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Permakultur

Permakultur

Von und mit der Natur lernen

Die Pädagogik am campus vivant'e basiert auf dem bewussten Erfahren von ganzheitlichem Wissen. Seit 2017 wird das weitläufige Campus-Gelände nach den Prinzipien der Permakultur bewirtschaftet. 

Warum Permakultur?

Marokko ist ein Land, das durch Trockenheit, Erosion und konventionelle Landwirtschaft rasant Grundwasser und gesunde, ertragreiche Böden verliert. 

Permakultur ist eine Gestaltungsmethode, mit welcher der Mensch in Harmonie mit der Natur lebensfähige Räume schafft.  Dabei werden alle Elemente der Natur (Tiere, Menschen, Pflanzen, Kompost, Wasser etc.) so angeordnet und gestaltet, dass viele kleine funktionierende Kreisläufe entstehen. Das gibt dem System nicht nur Stabilität, sondern schont auch die natürlichen Ressourcen und führt zu einem kontinuierlichen Humusaufbau. In einem solchen vielfältigen Ökosystem arbeiten wir mit der Natur und nicht gegen sie. Die Hühner helfen uns den Boden zu bearbeiten, den Vögeln wird ein Lebensraum geschaffen, damit sie Dünger liefern und Saatgut verteilen. Es gibt ein durchdachtes Wasser-Management, indem jeder Tropfen Wasser benutzt wird und in vielen Fällen sogar mehrfach zum Einsatz kommt. 

In unseren laufenden Permakultur-Projekten gestalten wir gemeinsam mit unseren Schulkindern, mit dem ganzen Team und unter Einbezug der Bevölkerung auf dem weitläufigen Schulgelände ein eigenständig funktionierendes Ökosystem und damit einen lebendigen Lernort im Freien. Die Aufforstung des Hang-Geländes mit rund 1000 Bäumen im Herbst 2017 bot dafür eine wichtige Grundlage. Durch die Pflanzung der Bäume in Kombination mit der Terrassierung und dem Anlegen von Sickergräben konnten wir die Erosion stoppen und die Bedingungen für ein funktionierendes Wasser-Management schaffen.

Die Permakultur bietet uns in unmittelbarer Umgebung einen fortlaufenden und vielfältigen Lernort. Von der ersten bis zur neunten Klasse durchläuft jedes Schulkind einen Jahreszyklus in allen Gartenarbeitsbereichen. In einer Region, in der die Selbstversorgung einen wesentlichen Anteil der Lebensgrundlage darstellt, wird damit aktive Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Dieses Projekt hat Modellcharakter für die weitere Region und eröffnet auch der Talbevölkerung durch aktiven Einbezug neue Horizonte. Der campus vivant'e leistet damit einen direkten Beitrag an die Agenda 2030 der UNO.


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